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Die Psychologie hinter der Motivation: Wie du deine sportlichen Fitnessziele erreichst

  • Autorenbild: Mayla Kind
    Mayla Kind
  • 30. Nov. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Feb.

People reaching goals, Menschen erreichen Ziele

Motivation ist der Motor, der uns antreibt, doch sie allein reicht oft nicht aus, um langfristig unsere Fitnessziele zu erreichen. Warum schaffen es manche Menschen, konsequent am Ball zu bleiben, während andere schnell aufgeben? Der Unterschied liegt in der Art und Weise, wie wir denken, planen und handeln. Die gute Nachricht: Mentale Fitness lässt sich genauso trainieren wie dein Körper.





Warum Motivation allein nicht immer reicht

Viele Menschen starten ein Fitnessprogramm voller Enthusiasmus, doch schon nach wenigen Wochen lässt die Motivation nach. Warum? Motivation ist oft situativ – sie hängt von äußeren Faktoren ab, wie einem neuen Trainingsplan, der Lust auf Bewegung oder einem kurzfristigen Ziel. Sobald diese äußeren Reize verschwinden, fällt es schwer, dranzubleiben.

Statt nur auf Motivation zu setzen, solltest du verstehen, dass sie schwanken wird. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Systeme und Gewohnheiten zu etablieren, die dich auch dann unterstützen, wenn die Motivation fehlt.

Die Macht der Gewohnheiten: Routine schlägt Motivation. Wer feste Trainingszeiten hat und sein Training in den Alltag integriert, ist weniger auf den inneren Antrieb angewiesen. Ein Beispiel: Wenn du morgens direkt nach dem Aufstehen deine Sportkleidung bereitlegst und zur Gewohnheit machst, zum Sport zu gehen, wirst du es mit der Zeit automatisch tun – egal, ob du dich motiviert fühlst oder nicht. Bei mir ist es ein ständiges Auf und Ab, wenn es um neue Gewohnheiten geht. Eine Zeit lang habe ich mein Workout immer vor 6 Uhr morgens durchgezogen, doch dann änderten sich die Lebensumstände – mit einem Baby sieht der Alltag einfach anders aus. Meine neue Trainingszeit ist jetzt meist der Nachmittag, gegen 16 Uhr. Die Umstellung war anfangs ungewohnt und holprig, aber nach ein paar Wochen hatte ich mich in die neue Routine eingefunden.


Mentale Fitness: Der Schlüssel zum Durchhalten

Dein Körper kann nur so weit gehen, wie dein Geist es ihm erlaubt. Mentale Fitness ist entscheidend, wenn es darum geht, langfristig am Ball zu bleiben. Aber was bedeutet mentale Fitness genau? Es ist die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen resilient zu bleiben, sich selbst zu motivieren und Herausforderungen als Chancen zu sehen.

Warum manche Menschen ihre Fitnessziele scheinbar einfacher erreichen: Eine wichtige Facette ist das Mindset. Wer langfristig erfolgreich ist, betrachtet Rückschläge nicht als Scheitern, sondern als Teil des Prozesses. Statt sich von einem verpassten Trainingstag oder langsamen Fortschritten entmutigen zu lassen, suchen sie nach Lösungen, passen ihre Strategie an und bleiben dran. Dieses wachstumsorientierte Denken hilft ihnen, Herausforderungen zu meistern und kontinuierlich Fortschritte zu machen.

Gedanken steuern deine Leistung: Deine innere Stimme hat großen Einfluss auf deine Performance. Negative Gedanken wie „Ich bin zu müde“ oder „Ich schaffe das nicht“ bremsen dich aus. Positive Selbstgespräche dagegen pushen dich: „Ich bin stark, ich kann das!“ Studien zeigen, dass Athlet:innen, die regelmäßig positive Affirmationen nutzen, bessere Leistungen erzielen und seltener aufgeben.


Realistische Ziele setzen und Erfolge feiern

Einer der häufigsten Fehler im Fitnessbereich ist das Setzen unrealistischer Ziele. Wenn wir zu viel auf einmal wollen, fühlen wir uns schnell überfordert und verlieren die Lust. Der Weg zu deinen Zielen sollte in kleine, machbare Etappen unterteilt werden.

Warum kleine Ziele wichtig sind: Jeder kleine Erfolg gibt dir ein Erfolgserlebnis, das deine Motivation steigert. Hast du dir vorgenommen, dreimal pro Woche zu trainieren? Dann feiere es, wenn du diese Wochenziele erreichst. Auch das Überwinden kleiner Hürden – wie ein anstrengendes Training durchzuhalten – ist ein Grund, stolz auf dich zu sein.

Belohnungen steigern die Motivation: Belohnungen fördern die intrinsische und extrinsische Motivation, indem sie positive Verstärkung schaffen. Durch das Erleben von Belohnungen verknüpft das Gehirn eine bestimmte Handlung mit positiven Emotionen, was durch die Ausschüttung von Dopamin verstärkt wird. Dies kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das gewünschte Verhalten – beispielsweise regelmäßiges Training – beibehalten wird. Dabei können sowohl kleinere Belohnungen, wie ein entspannendes Bad, als auch größere Anreize, wie ein neues Sportoutfit, dazu beitragen, langfristig Motivation und Durchhaltevermögen zu stärken.


Visualisierung und Selbstgespräche: Mentale Techniken für mehr Erfolg

Mentale Techniken wie Visualisierung und positive Selbstgespräche sind bewährte Methoden, um deine Leistung zu steigern und dich zu motivieren.

Visualisierung: Stell dir dein Ziel bildlich vor. Wie fühlt es sich an, wenn du deine ersten 5 Kilometer durchläufst? Je detaillierter du dir diesen Erfolg ausmalst, desto motivierter wirst du sein, darauf hinzuarbeiten.

Positive Selbstgespräche: Ersetze negative Gedanken durch positive Affirmationen. Statt „Ich kann nicht mehr“ sag dir: „Ich schaffe noch eine Wiederholung.“ Oder: „Ich bin stark und werde mein Ziel erreichen.“ Diese Technik mag einfach klingen, hat aber eine enorme Wirkung auf deine mentale Ausdauer.

Atemtechniken zur Beruhigung: Auch deine Atmung kann dir helfen, in schwierigen Momenten die Ruhe zu bewahren. Tiefe, bewusste Atemzüge beruhigen den Geist und helfen dir, dich neu zu fokussieren, wenn du dich überfordert fühlst.


Gewohnheiten schaffen, die dich unterstützen Ziele zu erreichen

Motivation ist vergänglich, Gewohnheiten sind beständig. Die besten Athlet:innen verlassen sich nicht darauf, immer motiviert zu sein – sie schaffen Systeme, die sie unterstützen, auch wenn die Motivation nachlässt.

Praktische Tipps für den Alltag:

  • Feste Trainingszeiten: Blockiere dir feste Zeiten in deinem Kalender, als wären sie Meetings mit dir selbst.

  • Vorbereitung ist alles: Lege deine Sportkleidung am Abend vorher bereit oder packe deine Trainingstasche, um morgens ohne nachzudenken loszulegen.

  • Erfolgstagebuch führen: Notiere deine Fortschritte – das motiviert dich, dranzubleiben.

  • Trainingspartner:innen suchen: Gemeinsames Training erhöht die Verbindlichkeit und macht mehr Spaß. Du kannst auch einer Community wie Peloton beitreten, wo du von Menschen mit ähnlichen Zielen umgeben bist und eine unterstützende und motivierende Umgebung entsteht.


Erfolg beginnt im Kopf

Deine Fitnessreise ist nicht nur eine körperliche Herausforderung – sie ist eine mentale. Motivation, mentale Stärke und der Aufbau von Gewohnheiten sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein.

Lass dich nicht entmutigen, wenn es mal schwerfällt. Jeder kleine Schritt bringt dich deinem Ziel näher. Trainiere nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist, und du wirst erstaunt sein, wie viel du erreichen kannst.

Und wenn du mehr über die Verbindung zwischen Psychologie und Fitness erfahren möchtest, lade ich dich ein, einen Blick in mein Buch „Das Meer, die Welle und ich“ zu werfen, wo ich noch tiefer auf die Themen Motivation, mentale Stärke und persönliche Entwicklung eingehe.

 
 
 

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